1913 | Leopold Knapp |
1922 |
Friedrich Haffelder |
1925 |
Heinrich Knapp |
1932 | Fritz Prior |
1963 | Helmut Schoch |
1972 | Heinrich Haffelder |
1978 | Werner Fehr |
1995 | Martin Schroth |
1913 |
Lehrer Karl Rühl |
1932 | Oberlehrer Georg Röder |
1936 | Lehrer Klor |
1949 | Lehrer Karl Hartmann |
1950 | Lehrer Viktor Berger |
1954 |
Lehrer Bischof
|
1955 | Lehrer Garner |
1956 | Rektor Karl Baust |
1969 | Oberlehrer Hermann Prüss |
1974 |
Chorleiter Ludwig Schneider |
1983 | Chorleiter Thomas Stenchly |
1987 |
Chorleiterin Ruth Kammerl |
1989 | Chorleiter Udo Riedl |
2000 | Chorleiter Volker Steiger |
Im November des Jahres 1913 trafen sich Männer des kleinen Dorfes Helmhof und gründeten unter der Führung des damaligen Lehrers Rühl einen Männergesangverein mit dem Namen „Eintracht“. Der aus 21 aktiven Sängern bestehende Verein widmete sein Tun dem deutschen Volkslied.
Die erste Vorstandschaft des Vereins wurde gewählt und setzte sich wie folgt zusammen:
Leopold Knapp
Heinrich Hönig
Ludwig Volk
Ludwig Witter
Dirigent: Lehrer Rühl
Bereits im nächsten Frühjahr veranstaltete der Verein seinen ersten Liederabend.
Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde die Vereinstätigkeit gänzlich unterbrochen.
Erst im Jahre 1919 wurde wieder die erste Singstunde abgehalten, und so probte man wöchentlich zwei Stunden. Im Juni 1921 feierte der Verein sein 1. Wald- und Sängerfest, dem in den Jahren des Bestehens noch viele folgten.
Friedrich Haffelder übernahm 1922 den Vorsitz im Verein, ihm folgte 1925 Heinrich Knapp.
Im Jahre 1932 gab es einen größeren Umbruch im Verein. Dirigent Rühl, der den Verein mitgegründet hat, verließ nach 20jähriger Tätigkeit seinen Verein, wegen Versetzung in einen anderen Bezirk. Sein Nachfolger wurde Herr Berger.
Mit Fritz Prior wurde auch ein neuer Vorsitzender gewählt.
Im Jahre 1938 wurde das 25 jährige Bestehen des Chors gefeiert.
Der Beginn des Zweiten Weltkrieges lähmte, wie schon einmal ein Krieg, die Vereinsarbeit in der „Eintracht“ für die nächsten Jahre. Erst nach Kriegsende 1948 wurde von dem damaligen 1. Vorsitzenden Fritz Prior das Vereinsleben neu erweckt. Man hielt wider wöchentliche Proben ab, besuchte Sängerfeste von benachbarten Vereinen und unternahm Ausflüge.
Zum 40 jährigen Jubiläum, im Jahre 1953, veranstaltete der Verein ein großes Waldfest mit der Aufführung des Ballettwalzers „Rosen aus dem Süden“, gesungen vom Männergesangverein und unter der Mitwirkung der Neckarbischofsheimer Streichkappelle. Das Ballett setzte sich aus jungen Helmhöfer Frauen und Mädchen zusammen. Dieses Fest war ein solches Ereignis, dass es im ganzen Kreis Bewunderung erfuhr. Noch heute schwärmen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Bewunderung von diesem großartigen Fest.
Dirigent Herr Berger wurde 1954 versetzt. Ihm folgten in kurzer Zeit Herr Bischof und Herr Garner.
1956 konnte man den damaligen Rektor Karl Baust aus Neckarbischofsheim als neuen Dirigenten gewinnen. Es ging wieder aufwärts mit der „Eintracht“ und neue Sänger kamen hinzu. Der Chor besuchte Sängerfeste und veranstaltete Liederabende.
Ein besonderer Höhepunkt war im Jahre 1961 die vom MGV organisierte 250 Jahr-Feier von Helmhof mit großem Umzug und Waldfest.
1963 verstarb nach 31 jähriger Tätigkeit der 1. Vorstand des MGV „Eintracht“ Helmhof, Fritz Prior. Mit ihm verlor der Verein einen Idealisten und Gestalter. Sein Nachfolger wurde Helmut Schoch.
Dirigent Baust beendete seine Tätigkeit im Jahre 1969 nach 13 Jahren. Sein Nachfolger wurde Oberlehrer Hermann Prüß.
Unter dem Vorsitz von Heinrich Haffelder wurde im Jahre 1973 das 60 jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums wurde eine Vereinsfahne angeschafft. Die Fahnenweihe wurde mit einer feierlichen Zeremonie vollzogen und war ein unvergessenes Erlebnis für die Mitglieder des Vereins, sowie der gesamte Dorfgemeinschaft. Bei dem 3-tägigen Fest waren insgesamt 1.200 Sänger mit ihren Vereinen zu Gast. Zu diesem Zeitpunkt zählte der Verein 35 Sänger.
1976 wurde erstmals das bisherige 1. Maisingen der „Eintracht“ als 1. Maifest mit Fassanstich und Bewirtung gefeiert. Dies wurde bis heute beibehalten.
Werner Fehr wurde 1978 zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Der Höhepunkt in diesem Jahr, am 4. April, war zweifelsohne die Aufnahme beim Rundfunksingen im Gymnasium, was ein voller Erfolg war.
Im Sommer 1978 wurde mit dem Bau des Gemeinschaftshauses begonnen. Die Sänger des Männergesangvereins trugen durch ihre tatkräftige Mithilfe wesentlich zur Erstellung des Gebäudes bei.
Nach Fertigstellung im Herbst 1980 wurde die Singstunde von der ehemaligen Schule ins Gemeinschaftshaus verlegt. Hiermit hatten sich die Helmhöfer einen bleibenden Wert geschaffen.
1982 folgte Thomas Stenchly Herrn Schneider als Dirigent.
Ein großes Ereignis feierte die „Eintracht“ im Jahre 1988 unter dem damaligen Vorsitzenden Werner Fehr. Das 75 jährige Jubiläum wurde mit einem 3 tägigen Fest und großem Umzug, zusammen mit 36 Gastvereinen gefeiert. Die Feierlichkeit fand in der Rupprechthalle statt. Erstmals in der Vereinsgeschichte war eine Frau Dirigentin.
Wegen Wohnortwechsel von Frau Kammerl war ein Dirigentenwechsel unausweichlich. Udo Riedel in Binau wohnhaft, wurde 1989 unser Dirigent.
Im Jahre 1991 erhielt Helmhof die schon lange versprochene Aussegnungshalle am Friedhof. Dies war Anlass zusammen mit dem Frauenchor ein zweitägiges Dorffest zu organisieren. Der Ertrag des Festes wurde für die Inneneinrichtung gestiftet.
Werner Fehr gab 1995, nach über 30 Jahren sein Amt als Vorsitzender ab. Zum neuen 1. Vorstand wurde Martin Schroth gewählt.
Nach 10 Jahren legte Udo Riedel den Taktstock nieder. Volker Steiger wurde im Jahre 2000 als neuer Dirigent beim MGV verpflichtet.
Während all der vergangenen Jahre besuchte der Chor eine Vielzahl von Sängerfesten und Liederabenden bei anderen Vereinen. Bei den regelmäßig veranstalteten Liederabenden, Ständchen oder auch Kirchenauftritten konnte der Öffentlichkeit der Leistungsstand des Chores präsentiert werden.
Bei durchgeführten Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung, sowie Wanderungen und Grillfesten stärkte man die Kameradschaft im Verein.
Das 90 jährige Bestehen des Männergesangvereins wurde 2003 mit einem Liederabend und Ehrungen verdienter Sänger gefeiert.
Durch permanentes Werben um junge und neue Sänger, konnte der Verein über Jahre hinweg immer wider Jungsänger gewinnen und damit die Chorstärke halten, um so den Fortbestand des Vereins zu sichern.
Den Vorsitz des Männergesangvereins „Eintracht“ hat Martin Schroth, unterstützt durch Eckhardt Bender, Roland Wacker und Rüdiger Knapp.
Der Chor hat zur Zeit 34 Sänger, wobei der Jüngste 16 Jahre und der Älteste 83 Jahre zählt.